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Ein Kind namens Hoffnung von Marie Sand

Aktuell lese ich gerne Bücher, die im 2. Weltkrieg und oder in der Nachkriegszeit spielen. So ist mir dieses Buch schon anhand des Covers aufgefallen.

Elly lebt als Köchin in einem jüdischen Haushalt. Sie fühlt sich wohl, sie geht in ihrem Beruf und in der Betreuung des Sohnes Leon auf. Und dann passiert 1938 das Unfassbare, was so vielen jüdischen Familien widerfahren ist. Die Eltern werden verschleppt und Elly gibt alles um Leon zu retten. Eine Odyssee beginnt. Es gibt interessante Begegnungen und bei einigen Handlungen der weiteren Protagonisten blickt man ungläubig. Aber viele sind durch Schicksal und Kriegsgeschehen geprägt und können oftmals gar nicht anders handeln. Der Hass ist allgegenwärtig, der auch vor kleinen Kindern nicht Halt macht. Jeder Schritt muss bedacht werden. Elly verliert sich selbst, sie geht vollständig in der Sorge um Leon und um die Suche nach den Eltern auf. Sie hat keine anderen Ziele. Elly ist eine Heldin, ohne dass ihr das bewusst ist.

Zwischenzeitlich hat es sich ganz schon gezogen und mir haben auch die Gedanken von Leon gefehlt, hätte ich mir an einigen Stellen vorstellen können. Aber das ist nur ein kleines Minus. Ich vergebe gerne 4 von 5 Sternen und spreche eine Leseempfehlung aus.

Lieblingsstellen:
Prolog „Hatte Elly seit damals das Betteln um Glück vermieden, hatte sie sich nicht auf den Himmel verlassen, sondern auf ihre eigene Kraft…“
10. Kapitel „Eigentlich, so dachte Elly, ist Liebe wie Moos. Zwängt sich überall durch, blüht sogar zwischen Steinen.“

Mein Dank geht an das Team von vorablesen und an den Droemer Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar. Natürlich auch an die Autorin für den authentischen Roman und angenehme Lesestunden.

Daten:
Autor: Marie Sand
Titel: Ein Kind namens Hoffnung
Herausgeber:‎ Droemer TB (Oktober 2022)
Broschiert:‎ 288 Seiten
ISBN:‎ 978-3426309094

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