Im Rahmen der Aktion „Dresdner Autoren vorgestellt …“ ist heute Kate Franklin an der Reihe. Ich war sehr gespannt auf sie und nun fehlt eigentlich nur noch ein persönliches Treffen und ein gemeinsames Foto.
Katja: Liebe Kate, erzähl mir doch mal ein bißchen über Dich? Wie „tickst“ Du so? Was fasziniert Dich und was kann Dich zur Weißglut bringen.
Kate: Puh, wie ticke ich … gute Frage und eine, die vermutlich mein Umfeld besser beantworten kann als ich 😉 In der Regel ticke ich sehr fröhlich vor mich hin und genieße das Leben mit all seinen wunderbaren Facetten. Was mich zur Weißglut bringt? Unpünktlichkeit mag ich nicht, Vertrauensmissbrauch, Illoyalität .. . Ach und wenn zu Hause der Kaffee alle ist, puh, da wird’s echt haarig 😉
Katja: Du schreibst erotische Romane. Wie bist du dazu gekommen, gerade dieses Genre zu „bedienen“?
Kate: Die Initialzündung, warum ich überhaupt mit Schreiben anfing, lag ja in einer Art Schreibcoaching/Workshop, dessen Ziel es war, in der Weihnachtszeit einen sinnlichen Adventskalender mit 24 erotischen Kurzgeschichten herauszubringen. Da ich dann da irgendwie mit im Boot gelandet bin, schrieb und schreibe ich Erotik.
Katja: Könntest Du dir vorstellen, auch etwas ganz anderes zu schreiben? Ein Kinderbuch zum Beispiel? Oder einen knallharten Thriller? Oder meinst du, du bist „für immer“ auf ein Genre festgelegt?
Kate: Man soll ja niemals Nie sagen, von daher beschränke ich mich keineswegs auf nur dieses eine Genre. Ob mir Kinderbücher oder Thriller liegen, weiß ich nicht. Vielleicht probiere ich das eines Tages mal aus … Im Moment bleibe ich aber der Liebe treu 🙂
Katja: Dein „Start“ in das Autorenleben war ja eher ein totaler Zufall. Du bist einem Aufruf gefolgt, einen sinnlichen Adventskalender mit 24 erotischen Geschichten mitzugestalten. Hast du die Teilnahme an der Aktion schon mal bereut? Oder sagst du, es war ein Glückstreffer und du würdest es genauso wieder machen?
Kate: Nicht eine Sekunde habe ich bereut, mich da angemeldet zu haben. Auch wenn ich seitdem deutlich mehr fluche, viel öfter alles hinschmeißen will, mich aber eben auch immer einmal mehr aufrappele. Und ja, es war ein Glückstreffer, der mir Türen und Herzen geöffnet hat, die ich nie zu öffnen vorhatte. Ich würde es immer wieder genauso machen.
Katja: Was kannst du Lesern empfehlen, die gern selbst anfangen zu schreiben? Hast du einen Tipp?
Kate: Einfach losschreiben. Schauen, was passiert, was es mit einem macht, wenn man Gedanken aufs Papier bringt. Sich Hilfe und Unterstützung von erfahrenen Autoren suchen, wenn man das weiter verfolgen möchte. Und nicht verzagen, auch wenn man ein ums andere Mal in Selbstzweifeln versinkt, sich fragt „Was mache ich hier eigentlich?“ – das gehört alles dazu 🙂
Katja: Wann schreibst du? Und wie sieht deine Schreibumgebung aus? Herrscht Ordnung und absolute Stille oder eher Chaos pur und Gewusel?
Kate: Da ich neben meinem Autorendasein noch ein „real life“ habe mit Job, Familie, Haushalt und dem ganz normalen Wahnsinn, bleibt im Alltag wenig Schreibzeit, die ich meist nur abends finde. Dann ist es im Normalfall schon ruhig im Haus.
Auf meinem Schreibtisch herrscht so eine Art Zwischenzustand aus Ordnung und Chaos, je nach dem, woran ich gerade schreibe und wieviel Rechercheunterlagen ich parat liegen haben muss, um im Ernstfall schnell etwas nachzulesen.
Katja: Du warst jetzt erst im Urlaub. Wie schaut dein perfekter Urlaub aus und kann da die Realität mithalten? Was ist dein liebstes Urlaubsziel?
Kate: Ein Urlaub ist für mich dann perfekt, wenn alle gut gelaunt sind und wir Spaß haben. Wetter ist eh immer, davon machen wir das nicht abhängig 😉
Ein Lieblingsreiseziel habe ich nicht direkt. Mir hat es auf Madeira unheimlich gut gefallen, ich liebe die Algarve genauso wie pulsierende Metropolen. Lissabon und London haben sich heimlich in mein Herz geschlichen und ich möchte gern mal nach New York.
Katja: Ich stell Dich ja im Rahmen der Aktion „Vorgestellt: Dresdner Autoren“ vor. Da muss es natürlich ein paar Fragen zum Thema geben 🙂 Fangen wir mit etwas einfachem an: Was magst Du an Dresden bzw. an Sachsen?
Kate: An Sachsen mag ich die Gemütlichkeit der Menschen, zumindest der meisten. Der Sachse neigt ja dazu, alles eher etwas ruhiger angehen zu lassen, das mag ich 😉
Dresden — Dresden mag ich nicht – Dresden LIEBE ich <3 Ich kann aus dem grandiosesten Urlaub kommen, sobald ich eine der Elbbrücken passiere und den Blick in die Altstadt genießen kann, bin ich zu Hause.
Katja: Wenn Du Besuch hast, der das erste Mal Dresden besuchst, was zeigst Du ihm? Was muss man unbedingt gesehen haben? Hast Du vielleicht sogar einen Geheimtipp?
Kate: Puh, soviel Besuch von außerhalb kommt hier nicht, der Großteil unserer Freunde wohnt ebenfalls hier. Aber ein Besuch der Museen lohnt sich immer, ein Bummel durch die Altstadt ist sehenswert, eine Kneipentour in der Neustadt fast schon ein Muss …
Katja: Was mir persönlich an Dresden sehr gut gefällt, sind unter anderem die vielen unterschiedlichen Restaurants die es hier gibt. Und natürlich habe ich so meine Lieblingsrestaurants, die ich gern besuche. Geh es Dir auch so? Was sind deine Lieblingsrestaurants hier in Dresden?
Kate: Ich kann mich da unmöglich auf eines festlegen 😉 Ich liebe das „La Campagnola“ am Körnerplatz genauso wie eines der neuen Burgerrestaurants in der City.
Katja: Wenn Du zu einem Buch greifst, welche Genre bevorzugst Du? Liest Du auch gerne Bücher, die in Deiner Heimatstadt spielen?
Kate: Oh ja, ich liebe die Dresden-Krimis von Romy Fölck. Ich lese gern querbeet, Liebesromane natürlich und dank einer lieben Freundin werde ich gerade zum Fantasyfan.
Katja: Welches Buch liest Du im Moment gerade und welches steht ganz oben auf Deiner Wunschliste?
Kate: Ich hatte gerade die große Ehre für zwei supertolle Autorinnen testzulesen, da darf ich leider noch nicht viel verraten. Ansonsten bleibt leider viel zu wenig Zeit zum Lesen … Aber die Wunschliste platzt aus allen Nähten 😉
Katja: Und zu guter Letzt eine Frage, die jeder Autor in meinen Interviews gestellt bekommt:
Auf meinem Blog geht es ja nicht nur um Bücher sondern auch um mein zweites Hobby, das Kochen und Backen. Hast Du ein Lieblingsrezept, welches Du mit mir und meinen Lesern teilen möchtest?
Kate: Beim Kochen bin ich eher der Freestyler, der nach Nase alles zusammenwirft und schaut, ob dabei etwas Essbares rumkommt 😉 Aber ich hab mir sagen lassen, meine Kürbissuppe sei ziemlich lecker, allerdings koche ich auch die frei Nase 🙂