Heute vor einer Woche war Susanna, meine (unsere) liebe Freundin aus Berlin hier zu Besuch und gemeinsam haben wir die Karrierestart 2017 besucht. Ich wollte für mich herausfinden, wie es nach meiner Elternzeit weiter gehen kann und Susanna wollte sich ebenfalls über berufliche Chancen hier in Dresden informieren. Einen kleinen Einblick in die Messe und unsere Empfindungen gibt uns Susanna hier:
Vom 19.01-22.01 fand in Dresden die Karrierestart 2017 – eine Jobmesse statt – und da ich meine Zukunft in Dresden plane hatte ich vor, mich dort mit Katja mal umzuschauen. 500 Aussteller sollten sich an 3 Tagen auf 20.000 qm Ausstellungsfläche präsentieren. Hier kommen meine Eindrücke:
Schon gleich am Anfang, beim Aussteigen aus der Straßenbahn fiel uns auf, das es extrem voll war, im Eingangsbereich sah man nur Menschenmassen, eine einzige lange Schlange. Nachdem Katja sich mit Max an den Rand gesetzt hatte suchte ich das Ende der Schlangen und fand eine sehr kurze Schlange so dass ich sehr schnell 2 Karten hatte, durch meinen Schwerbehindertenausweis zahlten wir fünf Euro für uns zwei, wieso sich alle an zwei lange Schlangen stellten, ist mir schleierhaft.
Also Katja geholt und quer durch die Schlangen, mit Rollstuhl und Kinderwagen, zum Einlass. Kaum durch den Einlass durch, bestätigte sich unser Eindruck das es echt voll war. In der Ersten Halle, in die wir rein sind, konnten wir uns kaum bewegen. Hier fanden wir hauptsächlich Stände an denen Ausbildungs- und Studiengänge vorgestellt wurden, ebenso Möglichkeiten des freiwilligen sozialen Jahres.
Vorneweg: der Großteil der Messe war eindeutig auf Schulabgänger ausgerichtet, so dass Schüler die Möglichkeit hatten, sich Berufe hautnah anzuschauen, so waren unter anderen Konditorstände, aber auch Berufe des Handwerks anwesend, die vorführten wie man bestimmte Sachen herstellte. Das war ein Aspekt, den ich gut fand.
Ich selbst fand einige Stände von Kliniken, wo ich Kontakte knüpfen konnte, allgemein war das Angebot für mich allerdings sehr schmal.
Negativ bemerken musste ich das es so voll war das wir teilweise starke Probleme hatten, vorwärts zu kommen, Rücksicht auf den Rollstuhl und den Kinderwagen wurde überhaupt nicht genommen. Erst als ich meinen Patenzwerg im Tragetuch hatte, hatten wir auf einmal Platz.
Weiterer Kritikpunkt war für mich das die Rollstuhlgerechten Toiletten abgeschlossen waren, es gab nur einen Schlüssel beim Sanitäter-dienst, den man dann erst mal anrufen musste. Da ich leider keinen Euro Schlüssel hatte (das hab ich sofort nachgeholt) musste ich deshalb zwei mal mehr als 10 Minuten auf die netten Männer warten.
Am Ende waren uns die Massen zu viel, so dass wir die Messe verlassen haben.
Fazit für mich: eigentlich war die Messe schön aufgebaut, aber das Angebot für mich persönlich zu schmal war, mir fehlten teilweise auch wichtige Bereiche. Ansonsten für Schüler ist diese Messe eine tolle Möglichkeit sich zu informieren.