Sobald die Sommermonate verstreichen beginnt für mich die wunderbare 5. Jahreszeit – die Weihnachtszeit. Ich kann es kaum erwarten, bis in den Supermärkten die ersten Lebkuchen und Dominosteine angeboten werden und gehöre definitiv zu den Ersten, die sich davon verführen lassen. Ich dekoriere schon Anfang November mein Haus weihnachtlich und freue mich riesig, wenn das erste Mal „Last Christmas“ aus dem Radio dudelt. Dann schlägt mein Herz höher. Auch was die Geschenke angeht, bin ich lieber früh dran, anstatt kurz vor Weihnachten noch in Hektik zu verfallen. Vor allem, weil ich sehr gerne auf selbstgemachtes setze. Vom Glühweingelee, über selbstgebackene Plätzchen, gehäkelten Mützen und selbstgemachter Seife habe ich schon alles verschenkt. Gelegentlich auch ein selbstgeschriebenes Buch ?
In diesem Jahr können sich meine Liebsten auf hausgemachten Lebkuchenlikör freuen, denn den finde ich einfach superlecker. Und der ist zudem noch wirklich schnell gemacht.
Hier mein Rezept für euch:
100 ml Milch
200 g Nuss-Nougat-Creme
400 ml Sahne
250 ml Weinbrand
3 TL Lebkuchengewürz
Etwas Vanillemark (oder 1 Pack Vanillzucker)
Ich erhitze die Milch in einem kleinen Topf und gebe nach und nach die Nuss-Nougat-Creme dazu, sodass die sich schön geschmeidig auflösen kann. Wenn die Milch-Nougat-Mischung dann schön dampft, rühre ich die Sahne unter und erhitze dann alles einmal zum Kochen. Dann nehme ich den Topf vom Herd und lasse die Mischung etwas abkühlen, weil sonst bei der Zugabe vom Weinbrand der Alkohol verdampft. Nachdem ich den Weinbrand zugegeben habe, kommt das Lebkuchengewürz dazu und der Vanillzucker, wobei ich selbst lieber Vanillemark verwende, weil ich finde, dass das schwarze Vanillemark den Likör optisch einfach etwas aufwertet. Wer sich diese Arbeit aber nicht machen will, fährt mit Vanillzucker oder Vanillaroma auch gut.
Wenn ich alles im Topf habe, vermische ich das Ganze mit meinem Pürierstab, weil der die Sahne so schön cremig macht, ohne sie wirklich anzuschlagen. (Aber Vorsicht! Wenn die Mischung noch zu heiß ist, kann es beim Rühren zu einem Siedeverzug kommen, also bitte schön vorsichtig sein.)
Wenn mein Likör dann fertig ist, muss er natürlich erstmal probiert werden ? Und wenn er den Qualitätscheck bestanden hat, fülle ich ihn in kleine Fläschchen, die ich zuvor ausgekocht habe und dekoriere das ganze mit Zimtstangen und getrockneten Orangenscheiben oder Sternanis. Das sieht wunderschön aus und verströmt zudem einen Weihnachtlichen Duft.
Ich wünsche euch ein gutes Gelingen beim Nachkochen und ein glückliches Leuchten in den Augen all derer, die ihr damit beschenken wollt.
Noch ein letzter Tipp: Macht gleich etwas mehr, dann bleibt auch für eure Winterabende noch ein Schlückchen übrig ?
Damit frohe Weihnachten,
eure Emily Bold
Klingt lecker. Das könnte ich doch mal ausprobieren. Bislang gab es nur einmal warmen Lumumba, also Kakao mit Rum. Lg Andrea