Im ersten Teil des Jahresrückblicks habe ich Euch etwas über mein sportliches Jahr erzählt. Heute soll es um mein „kulturelles“ Jahr gehen, welches so ganz anders war als eigentlich geplant. Ich ziehe meine imaginären Hut vor all den Menschen, die in der kulturellen Szene arbeiten. Und damit meine ich nicht nur die „sichtbaren“ Künstler, die auf der Bühne stehen. Ich meine auch damit all die, die im Hintergrund so vielfältige Aufgaben erledigen. Für alle ist diese Zeit nicht leicht, viele haben Angst um ihre Existenz und sind dennoch bemüht, uns die Zeit schön zu machen. Sie sind für uns da, trotz allem. Kultur in seinen vielen Facetten ist so unglaublich wichtig für uns. Ich kann nur sagen: haltet durch. Es muss einfach wieder besser werden und dann freuen wir uns umsehr auf unsere kulturellen Highlights, die dieses Jahr leider zu häufig abgesagt werden mussten.
Mein kulturelles Jahr
Wenn ich so auf die Wand bei meinem Schreibtisch schaue, sehe ich Eintrittskarten, die in diesem Jahr nicht genutzt wurden. 2020 sollte eigentlich mein Konzert-Jahr werden – ganze 3 Konzerte wolle ich erleben. Drei Konzerte, auf die ich mich so sehr gefreut habe. Ich wollte aber auch auf Messen gehen, selbst mit der Frankfurter Buchmesse liebäugelte ich Anfang des Jahres noch.
Jeder weiß, dass dieses Jahr in dieser Hinsicht ganz anders war als geplant. Seit der Corona-Virus Deutschland und die Welt in Griff hat, läuft das kulturelle Leben mit all seinen Facetten nur noch auf Sparflamme.
Los ging es mit der Absage der Leipziger Buchmesse, die uns glaube ich in dem Moment begreiflich machte, wie ernst doch die Lage ist.
Ich bin trotzdem nach Leipzig gefahren, mit einem mulmigen Gefühl im Bauch und habe schöne Stunden mit Antje und den anderen erlebt, ehe das Leben einige Zeit fast komplett still stand.
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Dann kamen immer mehr Konzertabsagen – auch meine 3 geplanten Konzerte von Johannes Oerding und Adel Tawil hier in Dresden sowie Sarah Connor in Apolda waren davon betroffen.
Im Sommer hatten wir dann das Glück, zweimal beim Open Air Theater der Comödie Dresden im Schloss Übigau dabei sein zu können.
Die beiden Stücke „Zickenalarm“ und „The Addams Family“ waren für uns die Highlights im Sommer und die Kulisse tat ihr übrigens, um die beiden Abende unvergesslich zu machen. Im Oktober folgte dann der 3. Streich in der Comödie Dresden, auch wenn wir hier erst bangen mussten.
Dann als im Sommer der Kartenvorverkauf begann rechnete keiner damit, dass die Zahlen im Herbst wieder so sehr ansteigen würden, dass wir vor einem zweiten Lockdown stehen würden. Kultur war nur mit Abstand möglich und so wurden alle Karteninhaber angeschrieben und gefragt, ob Sie bereit wären auf einen anderen Termin oder ein ganz anderes Stück zu einer ganz anderen Zeit umzustellen.
Wir hatten Glück und durften „Tussipark“ Ende Oktober im Stammhaus der Comödie erleben.
Bei den weiterhin geplanten Messen sah es nicht so gut aus, da Abstandsregeln dort nicht einzuhalten waren und mal ehrlich: den ganzen Tag mit Maske zu laufen ist auch nicht unbedingt dass was man möchte.
So wurden sowohl die Frankfurter Buchmesse als auch die lit.love in die digitale Welt verlegt und waren bzw. sind als Online-Event geplant. Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse besuchte ich die Online-Präsentation vom Thienemann-Esslinger-Verlag, was schon ein wenig komisch aber auch sehr interessant war. Zumindest meine Wunschliste für Kinderbücher ist sehr gewachsen.
Die lit.love werde ich online verfolgen und an das vergangene Jahr zurückdenken, wo ich mit Markus und Kathi sowie Antje und Claudia ein tolles Wochenende hatte.
Die einzige Messe, auf der ich diesen Jahr war, war die Dresden (er)lesen hier in meiner Heimatstadt, wo es sogar zum Seitenwechsel kam 🙂
Jetzt hoffe ich auf das Jahr 2021 – wo hoffentlich Messen wieder möglich sind und wo die drei Konzerte, die dieses Jahr ausfallen mussten, nachgeholt werden. Darauf freue ich mich sehr, aber noch ein bisschen mehr auf das Konzert Nr. 4, mit dem Markus mich überrascht hat. Ich werde bei der Abschiedstournee von Sunrise Avenue dabei sein können.